Pasta selber machen ist einfacher als gedacht

Pasta selber machen, ist einfacher als gedacht. Ich hätte das nie geglaubt, wenn wir es nicht gestern ausprobiert hätten. Und es hat absolut fantastisch geschmeckt! Das solltest ihr auch mal ausprobieren.

Als erstes wird der Teig gemacht. Er ist dem Brot- bzw. Brötchenteig sehr ähnlich nur ohne die Hefe und weniger Wasser. Man kann den Teig mit oder ohne Eier machen. Wir haben uns dafür entschieden, ihn mit Ei zu machen. Ich finde es auch am praktischsten, wenn man den Teig gleich würzt, z.B. mit Kräutersalz und Oregano. Wieviel Wasser hinzukommt, hängt von der Größe der Eier ab. Wenn der Teig allerdings zu weich ist, lässt er sich schlechter verarbeiten. Dann muss er ca.30min. ruhen. Das macht den Teig erst so richtig geschmeidig und elastisch.

Man kann auf den Fotos sehr gut den Unterschied erkennen, zwischen mit Ruhezeit und ohne. Also auf keinen Fall die Ruhezeit weglassen. Und der Teig ist dann auch viel einfacher auszurollen.

Jetzt ist es Zeit für die Pasta- / Nudelmaschine. Wir haben die top italienische Marke Mercato. Die Maschine ist wirklich gut und stabil und auch nicht extrem teuer. Es gibt viele Extras, sogar einen Motor. Aber die Handkurbel geht so leicht, dass der eigentlich überflüssig ist.

Nun rollt ihr den Teig grob aus und schneidet ihn in Stücke. Die Stücken werden dann durch die Maschine gedreht, damit sie gleichmäßig und flach werden. Erst danach werden die Stücke durch den entsprechenden Schneideaufsatz zu Fettuccine etc. geschnitten.

Wenn ihr keine Pastamaschine habt, muss der Teig natürlich feiner ausgerollt und per Hand in Streifen geschnitten werden. Ansonstenüberlasst ihr die Arbeit der Maschine.

Wie ihr seht, werden die Stücke schön gleichmäßig. Allerdings sollte man aufpassen, dass man sie nicht zu dünn macht, wenn man z.B.Fettuccine machen möchte. Wir sind zum Schluß bei Nummer 4 gelandet. Aber wenn das malpassieren sollte, einfach zwei Stücken nehmen und zusammen nochmal durch die Maschine drehen (bei größerer Einstellung). Mit Mehl zwischendurch bestäuben, falls nötig.

Wenn die Pasta die richtige Dicke hat, den Aufsatz wechseln, durchlaufen lassen und voilà fertig sind die Fettuccine.

Und man glaubt kaum, wieviel Pasta man aus so wenig Teig machen kann. Ich habe nur 240g Mehl genommen und wir hatten genug Pasta für 2 Tage.

Jetzt geht es endlich ans Kochen. Die Kochzeit beträgt 5min. Daher sollte man die Soße schon vorher anfangen zuzubereiten, bevor die Nudeln ins Salzwasser kommen. Ihr könnt natürlich auch Öl oder Pesto nehmen. Wir hatten noch Reste von der leckeren Tomatensoße, die mein Schatz gemacht hat. Um sie aufzufüllen, habe ich meinen „geheimen“ Quick-Fix genommen: Sauce Bolognese von Gefro. Mal abgesehen von frischer Soße in Gläsern, ist das ganz ehrlich die beste Soße, die man kaufen kann. Sie kommt in Pulverform und wird einfach in Flüssigkeit hinein gerührt. Wer mag tut noch Fleisch und oder Gemüse hinzu. Sie schmeckt aber auch ohne total lecker.

Nun die Pasta kochen, abgießen und gleich mit der Soße servieren.

Ich nehme natürlich noch Parmesan dazu. 🙂

Pasta selber machen ist einfacher als gedacht und wenn ihr sie selber macht, bekommt ihr wirklich die allerbeste Pasta überhaupt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals wieder welche kaufen werde. Und wir haben das erst einmal ausprobiert!